Die Register

Die Register des Orchesters stellen sich vor:

OBOE und FAGOTT

Klänge, die ins Herz treffen. Die Oboe klingt strahlend hell, durchdringend und sticht wie ein Leuchtfeuer aus dem Klang des Orchesters heraus. Es ist ihr besonderer Ton, der alle in den Bann zieht und die Oboe so zu einem wichtigen Solo-Instrument in Orchestern bestimmt. Das Fagott besticht durch seinen besonderen Klang, der wohltuend und spannend zugleich erscheint. Besonders in der Literatur der Klassik und des Barock für Sinfonieorchester und in der Originalliteratur für Sinfonisches Blasorchester spielen Oboen-Soli und Fagott-Passagen eine große Rolle. Selbstverständlich können sich die Instrumente aber auch im wunderbaren Klangfundament der Holzbläser mischen.

Der Name "Oboe" stammt aus dem Französischen, bedeutet "hohes" oder "lautes Holz" und beschreibt sehr gut den durchdringenden Klang des Instruments. Der Name Fagott stammt aus dem italienischen "Fagotto" bedeutet Reisig. Beide Instrumente werden mit zwei dünnen Rohrblättern aus Schilf zum Klingen gebracht, die gegeneinander schwingen. Sie gehört somit zu den Doppelrohrblattinstrumenten. Schon die Ägypter hatten vor 3500 Jahren Instrumente, die der heutigen Oboe ähnelten.

FLÖTE

Flutissima, der Name unseres Orchesters, setzt sich aus dem englischen Wort "flute" für Flöte und der lateinischen Steigerungsform -issma zusammen. Der Name stammt aus der Zeit als Flutissima als Flötenorchester musizierte und ist seitdem ein Begriff, den jeder sofort mit unserem Orchester verbindet. Heute genießen wir als Flötenregister den vollen und vielfältigen Klang eines sinfonischen Blasorchesters, in den wir uns mit unseren Melodien einfügen. Unser Register musiziert in zumeist zweistimmiger Besetzung plus Piccoloflöte, die eine Oktave höher klingt und bezaubernde Akzente setzt. Die Flöte gehört, auch wenn sie heutzutage überwiegend aus Metall gefertigt wird, zu den Holzblasinstrumenten.

KLARINETTE

Versilberte Klappen und ein schlanker Korpus aus schwarzem Grenadillholz – schon das Erscheinungsbild der Klarinette ist höchst elegant. Der weiche, warme Klang, den dieses Instrument erzeugt, bringt so manchen zum Schwärmen; und der weite Tonumfang – fast vier Oktaven – macht die Klarinette zu einem idealen Melodieinstrument. In sinfonischen Kompositionen für Blasorchester übernehmen die Klarinetten deswegen meist die Geigenstimmen. Die Bassklarinetten stützen den Orchesterklang sonor und taktfest.

Kein Wunder also, dass das Klarinettenregister das mit den meisten MusikerInnen besetzte Register in unserem Orchester ist. Die Stimmen sind von 1. bis 3. Stimme plus Bassklarinette verteilt.

SAXOPHON

Ein Instrument, das nach seinem Erfinder benannt wurde, muss etwas Besonderes sein. 1840 konzipierte der Belgier Adolphe Sax ein Instrument, das nach seinen Angaben die Lücke gut klingender Holzblasinstrumente der tiefen Lage füllen sollte. Im Patentantrag formulierte er den Wunsch, ein Instrument zu erschaffen, das klanglich zwischen dem wärmend-biegsamen Klang der Klarinette und dem eher durchdringenden Klang der Oboe liegt.

Das Saxophon gehört, anders als sein metallischer Korpus vermuten lässt, zur Familie der Holzblasinstrumente, da der Ton mit Hilfe eines Holzblattes erzeugt wird, das zum Schwingen gebracht wird. Es ist eines der vielseitigsten Instrumente und hat seinen festen Platz in den verschiedenen Musikgenres gefunden. So ist es in Bigband-Formationen, Jazz-Combos, Swingorchesters oder aber auch als Solo-Instrument vertreten.

Die längste Tradition hat das Saxophon in Blasorchestern, in denen es eine wichtige klangliche Bedeutung hat. Es verbindet die Holzblasinstrumente mit den Blechblasinstrumenten. Einerseits besitzt das Saxophon die Beweglichkeit eines Holzblasinstruments, andererseits steht es der Lautstärke eines Blechblasinstrument kaum nach.

Saxophone zählen heute zu den beliebtesten Musikinstrumenten. Dass das Saxophon eine solch unglaubliche Prominenz erlangen würde, konnte Adolphe Sax nicht mehr erleben.

Das Saxophon-Register besteht aus Altsaxophonen, Tenorsaxophonen und Bariton-Saxophon.

HORN

"Das Horn ist die Seele des Orchesters", sagte schon Robert Schumann.  Der warme weiche Klang des Waldhorns bringt das Romantische genauso gut hervor wie ein Fanfarenklang oder auch ein Schmettern das Dramatische. Das Horn erinnert von weitem etwas an ein Schneckenhaus und der große Trichter am Ende kann leise Töne und ebenso auch eine große Tonfülle hervorbringen. Diese Eigenschaften machen das Horn zu einem idealen Melodie-Instrument genauso wie zu einem gefälligen Begleiter anderer Instrumentengruppen. Das Horn spielt im Sinfonischen Blasorchester vierstimmig.

TROMPETE

Die Trompete ist nur ein Instrument für Männer? Von wegen! In unserem Orchester spielen fast ausschließlich Frauen Trompete und bringen die Musik zum Strahlen. Gemeinsam besetzen wir drei Trompetenstimmen und das Flügelhorn, wodurch ein voller und akkordreicher Klang entsteht, den wir durch den Einsatz verschiedener Dämpfer auch variieren können.
Als melodieführendes aber auch begleitendes Instrument ist jedes Stück spannend und durch Solo-Passagen immer wieder aufregend.

Um diese Herausforderungen meistern zu können, sind uns Register- und Orchesterproben uns sehr wichtig.

TIEFES BLECH

Tuba, Euphonium und Posaune - das sind die Instrumente in unserem Tiefblechregister. 

Mit der Posaune verbinden sich in der Musikszene Namen die Weltruhm haben: Glenn Miller, Tommy Dorsey, Albert Mangelsdorff oder Nils Landgren. Ob im Swing, Jazz, in der Klassik oder in der volkstümlichen Musik - die Posaune ist immer dabei. Ihr alter italienischer Name "Trombone" offenbart zwar, dass sie ursprünglich zur Trompetenfamilie gehörte, durch die Zugeinrichtung unterscheidet sie sich aber von der Trompete und trägt daher auch den Namen Zugposaune. Sie hat keine Ventile und ermöglicht durch den Zug als einziges Blasinstrument das perfekte "Glissando" (Durchleiten eines Tonraumes). 

Die Tuba und das Euphonium entspringen der gleichen Instrumenten-Familie. Während die Tuba das größte und am tiefsten klingende Blasinstrument ist, übernimmt das Euphonium im Orchester die Bariton- und Tenorlage. Aus diesem Grund spielen die Euphonien nicht selten Melodie- oder gar Solopassagen. Euphonium und Tuba klingen weich und rund, während die Posaune einen direkteren Klang hat. 

Genau diese Vielfalt zeichnet das "Tiefblech" aus. Wer in unserem Register musiziert, dem wird nicht langweilig. Denn unser Klang ist gefragt: Mal bereiten wir der Musik ein weiches Bett, ein anderes mal sind wir die Rhythmus-Maschine oder fesseln unsere Zuhörer mit einer packenden Melodie.

SCHLAGWERK

Das Schlagwerk nimmt im Orchester eine ganz besondere Rolle ein; einerseits durch rhytmische Begleitung, die der Musik einen Herzschlag verpasst und andererseits durch gezielt eingesetzte Effekte, die dem Orchesterklang das Sahnehäubchen aufsetzen.
Um diese vielfältigen Aufgaben zu bewerkstelligen, bedienen Schlagzeuger nicht nur eines sondern eine ganze Batterie an Instrumenten - manchmal sogar mehrere gleichzeitig. Diese Instrumente sind unter Anderem Becken, die kraftvolle musikalische Momente in besonderem Glanz erstrahlen lassen, Pauken, die mit tiefen Tönen eine Klangatmosphöre schaffen oder das Tamburin, das schwungvoll zum Tanzen anregt. Und dank Stabspielen wie Glockenspiel, Xylophon oder Marimba sind auch Melodien keineswegs den Bläsern vorbehalten. Aktuell erledigen zwei Schlagwerker den umfangreichen Job in der sinfonischen Blasmusik des Orchesters.
Die beiden freuen sich über Unterstützung.

KONTAKT

MUSIKVEREIN Flutissima Bardowick e.V.
Bardowicker Str. 23
21357 Wittorf bei Lüneburg

+49 4133 223635

+49 160 94514816

info@flutissima.de

 

Probenräume:
Hugo-Friedrich-Hartmann-Schule, Große Worth 4, 21357 Bardowick bei Lüneburg

"Wenn Musik mein Herz erfüllt, erscheint das Leben mühelos."

George Eliot